Der Prunus padus wächst als großer Strauch oder kleiner Baum und kann bis zu 10 Meter hoch werden. Er wächst breit und
oft auch mehrstämmig. Er bevorzugt frischen, nassen und humosen Boden und kann sowohl sonnig als auch halbsonnig stehen.
Von April bis Mai blüht die Traubenkirsche mit vielen duftenden weißen Blüten. Ab Spätsommer trägt er dann schwarze
traubenartige Steinfrüchte. Diese sind nicht essbar sondern dienen als wichtige Nahrungsquelle für unsere Vogelwelt.
Allgemeine Informationen
Die Gemeine Traubenkirsche (bot. Prunus padus) ist ein direkter Verwandter klassischer Obsthölzer wie Kirsche, Pflaume und Pfirsich, die allesamt zu den Steinobstgewächsen (bot. Prunus) gehören. Die Früchte der Gemeinen Traubenkirsche eignen sich zur Herstellung von Säften und Marmeladen. Der bittersüße Geschmack erfreut den menschlichen Gaumen jedoch nur bedingt. Die Gemeine Traubenkirsche zeichnet sich eher als nützliches Vogelnährgeholz aus, das auf Grund der schönen Blüten und der markanten Rinde eine echte Zierde ist. Ein weiteres Highlight ist der angenehme Duft, den die Blüten verströmen. Der Name der Gemeinen Traubenkirsche leitet sich von den traubig angeordneten Früchten ab. Sie ist auch unter den Namen Sumpf- und Ahlkirsche bekannt.
Wuchsform und Schnittpflege
Die Gemeine Traubenkirsche wächst zunächst als mehrtriebiger Strauch, aus dem sich im Alter ein aufrechter Baum mit bis zu 10 m Höhe entwickelt. Die glänzende Rinde bildet im Alter feine Risse. Das sommergrüne Laub ist lanzettförmig und zwischen sechs und zwölf Zentimetern lang. Von Mai bis Juni trägt die Pflanze zu Trauben angeordnete Blüten, die einen zarten Geruch verströmen. Ab August sind die schwarzen Früchte reif. Die Wurzeln wachsen herzförmig und schlagen stark aus.
Die Gemeine Traubenkirsche kann im Herbst zurückgeschnitten werden. Bei jüngeren Sträuchern sollte der Mitteltrieb immer 20-30 cm länger bleiben, als die Seitentriebe, um die Entwicklung zum Baum zu unterstützen.
Standortbedingungen
Da die Gemeine Traubenkirsche feuchte und auch nasse Böden liebt, trägt sie gelegentlich den Namen Sumpfkirsche. Sie kommt jedoch auch auf trockenen Böden in sonniger und halbschattiger Lage zurecht und stellt darüber hinaus auch sonst wenige Ansprüche. Auf Grund ihrer stark ausschlagenden Wurzeln und ihrer Vorliebe für nasse Böden eignet sich die industriefeste Gemeine Traubenkirsche auch sehr gut, um von Erosion bedrohte Böden zu verfestigen.
Artikelinformationen
Wuchscharakter |
Strauch, kleiner Baum, mehrstämmig, ausladend |
Wuchshöhe/-breite |
bis zu 10 m hoch, 4-7 m breit |
Wuchsgeschwindigkeit pro Jahr |
20 bis 50 cm |
Blattform/-farbe |
Elliptisch länglich; grün |
Blütenform/-farbe |
weiß |
Blühzeit |
April bis Mai |
Fruchtform/-farbe |
rund, schwarz |
Reife/Ernte |
ab August |
Standortanspruch Licht & Boden |
Sonnig bis halbschattig; anspruchslos, gern feucht und humos |
Winterhärte |
Ja |
Immergrün |
Nein |
Lebensdauer |
Mehrjährig |
Schnitt |
Ja |
Verwendung |
Vogelschutz- und Vogelnährgehölz, Wildgehölz, Landschaftsgehölz |