Wissenswertes über die Rotbuche
Die Rotbuche (Fagus sylvatica) ist ein sommergrüner Baum, der als Solitär gepflanzt eine Höhe von 30-40 Meter erreichen kann und ist die einzige in Mitteleuropa vorkommende Buchenart. Aus diesem Grund spricht man meist auch einfach nur von der Buche. Der Name Rotbuche liegt in der etwas rötlichen Farbe des Holzes begründet.
Wuchsbild und Schnittpflege
Die Rotbuche bildet als Hecke gepflanzt einen wunderschönen, dichten Blickschutz undschützt zudem vor Wind und Straßenlärm. Das ansprechende, etwas wellige Blattwerk der Rotbuche ist bei Austrieb zartgrün und wechselt dann in ein kräftiges, sattes grün, um sich zum Herbst hin rotbraun zu verfärben. Die Blätter der Buche sind wechselständig an den Zweigen und verbleiben dort auch über den Winter hinaus, so das auch zu dieser Jahreszeit der Blickschutz gegeben ist. Wen das abgefallene Laub nicht stört, kann dieses auch auf dem Boden liegen lassen. Es zersetzt sich innerhalb von 2-3 Jahren und bewirkt eine Bodenverbesserung. Die Früchte der Rotbuche, die Bucheckern, schätzen sowohl Vögel als auch viele Nagetiere als wertvolle Nahrungsquelle.
Wer eine Rotbuchenhecke pflanzt, kann sich über einen zügigen Zuwachs von etwa 40 - 60 cmim Jahr freuen. Um einen schnellen Blickschutz zu erhalten, sollten Sie 3 -4 Pflanzen auf einen Heckenmeter setzen. Die sehr gut schnittverträgliche Heckenpflanze sollte einmal im Jahr gestutzt werden. Der beste Zeitpunkt hierfür ist der Spätsommer oder der Frühherbst. Der Schnitt regt die Verzweigungsbildung der Pflanze an und fördert so ein dichtes Wachstum. Auch starke Rückschnitte bis ins alte Holz toleriert die Rotbuche problemlos. Die Pflanzung Ihrer Buchenhecke nehmen Sie optimalerweise im Herbst, ab Ende Oktober vor. Dies gilt, wenn Sie die kostengünstige Wurzelware verwenden möchten. Topf- und Containerpflanzen können natürlich ganzjährig gepflanzt werden.
Standortbedingungen
Die Rotbuche fühlt sich am wohlsten an einem sonnigen bis halbschattigen Standort. Auch an stark windigen Standorten kann sich die Rotbuche gut behaupten, jedoch kann es sein, daß sie hier Teile ihres Blattwerks nicht über den Winter behält. Zudem kann an freien, ungeschützten Standorten ein eventueller Spätfrost ein Problem sein.
Rotbuchen gedeihen auf fast jedem normalen Gartenboden, der nährstoffreich und durchlässig ist, gut. Nicht geeignet sind jedoch nasse Böden oder schwere Lehmböden. Bei solchen Bodengegebenheiten sollte man über die Hainbuche (Carpinus betulus) als sehr gute Alternative nachdenken.
Artikelinformationen
Wuchscharakter |
Baum, dicht, buschig |
Wuchshöhe/-breite
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25 - 30 m hoch; 10 - 20 m Kronenbreite |
Wuchsgeschwindigkeit pro Jahr
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Bis 40 cm |
Blattform/-farbe |
Elliptisch, geädert, glatt; grün, gelborange bis rotbraune Herbstfärbung, lange haftend |
Blütenform/-farbe |
Grünlichgelb |
Blühzeit
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Mai
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Fruchtform/-farbe |
Bucheckern, dunkelbraun |
Reife/Ernte |
September |
Standortanspruch Licht & Boden |
Sonnig bis schattig; normaler Gartenboden, sehr anpassungsfähig |
Winterhärte |
Sehr gut |
Immergrün |
Nein |
Lebensdauer |
Mehrjährig |
Schnitt |
Sehr gut Schnittverträglich |
Verwendung |
Schnitthecke, Sichtschutz, Vogelnähr- und schutzgehölz, Bienenweide |